Geschwindigkeit des Internet-Anschlusses

Abhängig von der Länge des Telefonkabels aus Kupfer

Üblicherweise kommt das DSL-Signal über das aus Kupfer bestehende Telefonkabel in Ihre Wohnung. Nun hat dieses DSL-Signal aber nur eine beschränkte Reichweite, die Qualität nimmt mit zunehmender Entfernung vom Verteilerstandort deutlich ab. Entscheidend für die Geschwinigkeit ist also die Länge des Kupferkabels von Ihrer Wohnung bis zum nächsten Verteilerkasten, in der Grafik als Variante 2 dargestellt.

Schematische Darstellung der Anschussmöglichkeiten

Geschwindigkeit selbst messen

Die Geschwindigkeit kann immer nur an einem bestehenden Telefonanschluss gemessen werden. Eine Vorhersage für einen Neubau ist also unmöglich. Es gibt verschiedene Internetseiten mit Hilfe derer man die Geschwindigkeit messen kann, beispielsweise http://www.speedtest.net. Diese Seiten sind oft mit Werbung überfrachtet. Achten Sie darauf, dass Sie nur auf die Schaltfläche "GO" oder "Los" klicken. Ein solcher Test ist immer eine Momentaufnahme, wiederholen Sie den Test deshalb zwei mal. Wiederholen Sie den Test zu einem anderen Zeitpunkt und an einem anderen Tag.
     

Die Seite http://www.breitbandmessung.de funktioniert ohne Werbung, jedoch müssen einige Fragen beantwortet werden. Mit dieser Seite der Bundesnetzagentur tragen Sie zur Dokumentation und Kartierung der Breitbandversorgung in Deutschland bei. Beide Messungen gibt es auch als App für das Mobiltelefon. Wenn Sie damit die LTE-Geschwindigkeit messen, werden ca. 75 MB Datenvolumen verbraucht. Speedtest finden Sie im App-Store unter Ookla, Breitbandmessung unter Zafaco.
 

Um ein aussagefähiges Ergebnis zu erhalten, muss der Computer über ein Kabel an den Router angeschlossen sein. Eine Messung über WLAN ergibt ein falsches, deutlich schlechteres Ergebnis mit einer erheblichen Abweichung. Führen Sie den Test zu verschiedenen Tageszeiten an verschiedenen Tagen durch. Sie werden feststellen, dass jedes Mal ein anderes Ergebnis angezeigt wird. Die Geschwindigkeit variiert also auch nach der allgemeinen Auslastung des Internets. Meist ist es abends deutlich langsamer als vormittags.