Millionenförderung für Wasserstoff-Projekt
Stadtwerke erhalten 9,1 Mio. Euro vom Land
Der Grundstein für den Aufbau grüner Wasserstoffproduktion in Wertheim ist gelegt. Die GreenHydro 2 Almosenberg GmbH hat für ihr Wasserstoff-Vorhaben am Almosenberg bei Bettingen eine Förderung von über 9,1 Millionen Euro erhalten. Die Stadtwerke Wertheim sind hier Mehrheitsgesellschafter.
Mit diesen Mitteln entsteht ein 10-Megawatt-Elektrolyseur, der ausschließlich grünen Wasserstoff aus erneuerbarer Energie (Windkraft und Photovoltaik) produzieren wird. Der grüne Wasserstoff soll an industrielle Großkunden verkauft und zum Betanken von Lkw verwendet werden. Die Abwärme will man für ein Nahwärmenetz im Bereich Almosenberg und Bettingen nutzen. Standort der Anlage soll ein etwa zwei Hektar großes Grundstück in der Erweiterung des Gewerbegebiets Almosenberg sein, das die Stadt Wertheim gerade erschließt.
Das Projekt in Wertheim ist eines von acht, die sich erfolgreich um Aufnahme in das neue Landesförderprogramm für Elektrolyseure ("ELY") beworben haben. Das Förderprogramm hat ein Volumen von über 100 Millionen Euro. Die Mittelvergabe markiert den offiziellen Startschuss für den Ausbau einer dezentralen, nachhaltigen Wasserstoffinfrastruktur in Baden-Württemberg. In der ersten Tranche wurden rund 50,7 Mio. Euro vergeben, 2026 soll ein weiterer Förderaufruf folgen.
Bei Übergabe der Zuwendungsverträge am Mittwoch im Haus der Wirtschaft in Stuttgart sagte Umweltministerin Thekla Walker: „Durch die geförderten Projekte erhöhen wir die Elektrolyseleistung in Baden-Württemberg um mehr als das Doppelte. Das ist ein erster Meilenstein für die regionale Wasserstoffwirtschaft. Ich danke den Projektträgern für ihren Einsatz und den Willen, die Zukunft mitzugestalten. Wir investieren in sie, weil es so wichtig ist, neben dem bundesweiten Wasserstoffkernnetz auch eine lokale Infrastruktur für die Versorgung mit Wasserstoff zu etablieren. Damit schützen wir unser Klima, treiben die Energiewende voran und sichern zugleich die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen vor Ort.“
