Jahr war von Übernahme des Klinikgebäudes geprägt

Steg stellte sich erfolgreich der neuen Herausforderung

Außenansicht des Krankenhausgebäudes in Wertheim
Das Jahr 2025 war für die Stadtentwicklungsgesellschaft von der Übernahme des Krankenhausgebäudes geprägt. Foto: Stadt Wertheim

Ganz im Zeichen der Übernahme des Krankenhausgebäudes stand das Jahr bei der Stadtentwicklungsgesellschaft Wertheim (Steg). Geschäftsführer Thomas Müller ging darauf ausführlich in der gemeinsamen Aufsichtsratssitzung mit der Wohnbau ein. Das Gremium unter Vorsitz von Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Arbeit in beiden Gesellschaften. Das schlug sich auch in den jeweils einstimmigen Beschlüssen nieder.

In einem allgemeinen Überblick informierte der Geschäftsführer über den bevorstehenden Abschluss von Umbauarbeiten im Erd- und ersten Obergeschoss des Krankenhausgebäudes. Die Flächen werden voraussichtlich zum 1. Februar durch Mediclin belegt. In Summe entstehen weitere neun Doppelzimmer mit 18 Betten, so dass die Kapazität der neurologischen Rehaklinik auf 88 Betten steigt.

Seit Monatsbeginn wird die Parksituation am Haupteingang des Gebäudes durch das Ordnungsamt überwacht. Grund dafür ist laut Müller, dass Taxis, Hol- und Bringdienste zunehmend die Behindertenparkplätze nutzen. Aus der bisherigen „Taxi-Zone“ wurde nun eine allgemeine „Hol- und Bringzone“, Taxis haben zum Warten eigens ausgewiesene Plätze vor „TopVital“. Kurze Informationen gab es schließlich noch über die Gründung der neuen Besitzgesellschaft Krankenhaus Wertheim mbH im kommenden Jahr, rückwirkend zum 1. Januar 2026. Auf diese wird das Gebäude übergehen.

Aber auch das „eigentliche Geschäft“ von Steg und Wohnbau beleuchtete Thomas Müller. Beide Gesellschaften bewirtschaften in Summe weiterhin mehr als 500 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Die Lage am Wohnungsmarkt bezeichnete der Geschäftsführer als „leicht angespannt, aber keinesfalls überhitzt“. Bei der Wohnbau gebe es zwar eine Warteliste zu Wohnungsanfragen. „Mit etwas Geduld konnten bislang aber die meisten bedient werden.“ Von konstanter Weiterentwicklung geprägt sind die Zahlen und Einnahmen im Bereich der Parkraumbewirtschaftung.

Weitere Themen im Bericht des Geschäftsführers waren die Bauträgertätigkeit und die Hausverwaltungen. Vor allem die Realisierung von Mietwohnungen sei „aktuell eher schwierig“. Sie werde aber 2026 ein Schwerpunkt werden, verwies Müller unter anderem auf das Wohnbaugebiet „Oben am Knackenberg“.

Schließlich ging der Geschäftsführer auf die Personalentwicklung ein. 2025 habe es einen großen Umbruch gegeben, der aber sehr gut verlaufen sei. „Alle Stellen sind besetzt, die neuen Beschäftigten haben sich sehr gut eingearbeitet und sind integriert.“ Im Ausblick auf das kommende Jahr sprach Thomas Müller die Themen weitere Digitalisierung, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und der Weg zur CO2-Neutralität an.

Im weiteren Verlauf der Sitzung billigte der Aufsichtsrat die Jahresabschlüsse von Stadtentwicklungsgesellschaft und Wohnbau. Prüfer Frank Weisbach hatte zuvor die jeweiligen uneingeschränkten Bestätigungsvermerke erteilt. Auch die Wirtschaftspläne für 2026 wurden einstimmig beschlossen. Oberbürgermeister Herrera Torrez als Vorsitzender und die Aufsichtsratsmitglieder würdigten ausdrücklich, „was in beiden Gesellschaften zum Teil unter großem Zeitdruck geleistet worden ist. Wir sind sehr froh, dass wir Sie an genau dieser Stelle haben“, hieß es in Richtung des Geschäftsführers und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.