Viele gute Ideen für Verbesserung der Freizeitplätze

Jugendbeteiligung im Stadtteil Reinhardshof

Karte mit beliebten Freizeitplätzen im Stadtteil Reinhardshof
Bei der Jugendbeteiligung Reinhardshof ging es um die Verbesserung der Freizeitmöglichkeiten. Foto: Stadt Wertheim

Um Wünsche, Ideen und Anregungen zur Gestaltung von Freizeitplätzen ging es bei einer Jugendversammlung des Stadtteils Reinhardshof am Freitag. Die kommunale Jugendarbeit hatte dazu alle jungen Leute des Stadtteils zwischen 12 und 17 Jahren eingeladen. Rund 30 nahmen an dem Treffen in der Halle 115 teil und tauschten sich lebhaft aus.

Eine vergleichbare Veranstaltung hatte im März im Stadtteil Wartberg stattgefunden. Auslöser war im Dezember ein Runder Tisch zu Konflikten um den Frankenplatz gewesen. Der zentral im Stadtteil Wartberg gelegene Platz ist auch für Jugendliche ein beliebter Treffpunkt. Dies hatte in der Vergangenheit immer wieder zu Beschwerden von Anwohnern über Lärmbelästigung und Verunreinigung geführt.

Die beiden Jugendversammlungen waren initiiert worden, um nicht über die jungen Leute, sondern mit ihnen zu sprechen. Das Team der kommunalen Jugendarbeit mit Markus Landeck, E. Reuer, Alicia Pfenning und Rolf Dürr gestaltete den Ablauf interaktiv und jugendgerecht. Die Teilnehmer konnten ihre Lieblings-Treffpunkte benennen und Lob und Kritik an den bestehenden Freizeitplätzen äußern. Besonders gefragt waren Vorschläge der Jugendlichen für Verbesserungen, an denen sie selbst aktiv mitwirken können.

Das Treffen in der Halle 115 machte den „Heimvorteil“ deutlich, den die kommunale Jugendarbeit durch ihre Präsenz im Stadtteil Reinhardshof hat. Die Mitarbeiter des Jugendtreffs 114 sind den Kindern und Jugendlichen bekannt und als Ansprechpartner anerkannt. So kam schnell eine lebhafte Diskussion in Gang. Auch Stadtteilbeiratsvorsitzender Walter Ploch beteiligte sich an dem Austausch und ermunterte die jungen Leute zur Mitwirkung: „Eure Perspektive ist uns wichtig“.

Es sprudelte nur so vor Ideen für jugendgerechte Veränderungen des Freizeitangebots. Die Vorschläge reichten von Ergänzung der Spielplätze um „coole“ Geräte, zum Beispiel größere Netzschaukeln, über einen Snackautomaten mit günstigen Preisen bis hin zur Mitnutzung schulischer Sportanlagen. Die Installation von Outdoor-Gym-Geräten stand ebenfalls hoch im Kurs. Deutlich wurde zudem, dass auch für die Jugendlichen des Reinhardshofs der Frankenplatz am Wartberg ein wichtiger Treffpunkt ist, für den sie sich Verbesserungen wünschen. „Wir sammeln alle Vorschläge und Ideen, nichts geht verloren“, sicherte Markus Landeck zu. 

Ebenfalls angesprochen wurde die Zukunft der Freizeit- und Grillhütte Reinhardshof. Sie muss bekanntlich für die weitere Erschließung des Gewerbegebiets Reinhardshof an einen anderen Standort verlagert werden. In die Planung will die Stadtverwaltung die Jugendlichen sehr früh einbeziehen. Wer Interesse an der Mitarbeit hat, konnte sich in eine Whatsapp-Gruppe eintragen, über die dann Informationen ausgetauscht und Termine vereinbart werden.

Wie bereits bei der Jugendbeteiligung am Wartberg angekündigt, wird das Team der kommunalen Jugendarbeit die Ergebnisse beider Termine nun zusammenführen. Die Umsetzung konkreter Vorhaben soll dann gemeinsam an einem runden Tisch mit der Stadtverwaltung, den Stadtteilbeiratsvorsitzenden und der Polizei besprochen und in die Wege geleitet werden.