Museumskonzert

Zum Museumskonzert kommen drei der besten deutschen Nachwuchsmusiker nach Wertheim: die Geigerin Lara Boschkor aus Berlin sowie das Gitarrenduo Duo Tonell aus Nürnberg und Würzburg. Sie spielen Werke für Violine solo und für akustische und elektrische Gitarre im Duo.  

Der Abend beginnt mit der viersätzigen Violinsonate Nr. 1 in G-Moll von Johann Sebastian Bach. Sie gilt als ein Meilenstein der Violinliteratur, mit dem Bach eine Synthese aus italienischem und deutschem Stil geschaffen hat. Es folgt die Sonate Op. 27, Nr. 3 in d-Moll von Eugéne Ysaýe. Bachs Werke waren für Ysaýe, den Grandseigneur der belgischen Geigenschule, das Vorbild in Bezug auf die Polyphonie, und Frédéric Chopins Klavierballaden inspirierten ihn zu dem rhapsodischen Erzählton.  

Im zweiten Teil des Konzertes spielt das Duo Tonell Werke von Presti, Poulenc und Reich. Die Kombination aus klassischer und elektrischer Gitarre verspricht einen besonderen Hörgenuss. Auf dem Programm steht die Étude fantasque der französischen Gitarristin und Komponistin Ida Presti, ein kontrastreiches Werk mit Einflüssen aus dem französischen Impressionismus sowie der Theater- und Zirkuswelt. Marek Pasiecznys Re:membering II, eine Suite aus drei Stücken des renommierten zeitgenössische polnischen Komponisten, wird zu hören sein, ebenso Francis Poulencs „O Magnum Mysterium“ in einer eigenen Bearbeitung für zwei E-Gitarren.  

Lara Boschkor gehört zu den besten jungen Geigerinnen ihrer Generation in Deutschland. Sie ist Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe sowie Gewinnerin des Tonali Wettbewerbs Hamburg. Als Stipendiatin der Deutschen Stiftung Musikleben konzertiert sie im In- und Ausland. Das Duo Tonell wird seit Januar 2024 im Rahmen eines Stipendiums von Live Music Now Franken gefördert und gewann im Juli 2024 den 1. Preis des Fischer-Flach-Wettbewerbs.

Die Einnahmen aus dem Kartenverkauf gehen eins zu eins als Spende an das Grafschaftsmuseum. Das Konzert findet mit Förderung durch die Alfred Prassek Stiftung statt.