Perlen aus Kabarett, Musik und Theater

Convenartis-Programm im ersten Halbjahr 2024

Vier Männer (Gerhard Polt und die Well-Brüder) sitzen gemeinsam im einem blauen Ruderboot.
Gemeinsam mit den Well-Brüdern eröffnet Kabarett-Legende Gerhard Polt das Convenartis-Jahr. Foto: Veranstalter

Da steckt viel drin: Der Kleinkunstverein Convenartis hat sein Programm für das erste Halbjahr 2024 präsentiert. Für fast jeden Geschmack dürfte etwas im Angebot sein. Man kann Legenden noch einmal live erleben, sich bei der Rocknacht austoben, eine Reise in die Welt des Übersinnlichen antreten, oder auf der Theaterbühne einfach mal kucken, wer da kommt.

Als erster kommt Gerhard Polt, und zwar am 13. Januar in die Main-Tauber-Halle. Aber die Kabarett-Legende gestaltet den angekündigten „Bairischen Abend der besonderen Art, fernab von weiß-blauer Weißwurstidylle und Bierseligkeit“ nicht alleine. Mit dabei sind die drei Brüder Stofferl, Michael und Karl aus der Musikerfamilie Well, die viele Jahre lang Mitglieder der „Biermösl Blosn“ waren.

Die Convenartis-Farben bleiben zunächst weiß und blau. Am 10. Februar laden „Django 3000“, auch bekannt als „Chiemgauer Desperados“ zu einem Konzert in den Kleinkunstkeller. „Django 3000“ haben viel zu erzählen aus der „wuiden weiden Welt“. Und sie tun das unplugged. Denn echte Djangos brauchen keinen Strom, um die Funken fliegen, den Boden beben und die Stimmung knistern zu lassen.

Kabarettistin Eva Eiselt
Einen Mix aus Kabarett, Theater und wildem Wahnsinn präsentiert Eva Eiselt. Foto: Sandra Stein

Davor und danach wird’s kabarettistisch. Dabei heißt das Programm von Lucy van Kuhl „Dazwischen“. Darin singt sie am 27. Januar im Convenartis-Keller sensible Chansons und knackig-pointierte Kabarettlieder an einem humorvoll-nachdenklichen Abend.

An gleicher Stelle präsentiert Eva Eiselt am 24. Februar einen wilden Mix aus Kabarett, Theater und kreativem Wahnsinn. “Wenn Schubladen denken könnten“ heißt ihr Programm. Danach wird es rockig. Sänger James Boyle hat im vergangenen Jahr in der Casting-Show „The Voice of Germany“ für Aufsehen gesorgt, Drummerin Joan Massing war mit den „Scorpions“ europaweit unterwegs. Zusammen mit Bassist Constantin Huoy und Gitarrist Michael Reufsteck sind sie „Honeycreek“ und kommen am 9. März zur Rocknacht in den Convenartis-Keller.

Für alle Freunde des Sarkasmus und des schwarzen Humors und für alle, die gerne über den Tellerrand hinausblicken, tritt am 23. März Falk auf die Kleinkunstbühne und präsentiert sein neues Konzertprogramm „Live & Unerhört“. Der vielfach ausgezeichnete Künstler verspricht, „nichts und niemanden zu schonen – auch nicht sich selbst“. Richtigerweise „Dahoam und Zuhause“ heißt es bei den „GewölbeGauklern“. Denn das ist die hauseigene Theatergruppe. Sie will am 19. und 20. April sowie am 26. und 27. April in jeweils vier Einaktern Skurriles aus dem Leben erzählen.

Sänger Stefan Eichner mit seiner Gitarre
Stefan Eichner kommt mit seiner Hommage an Reinhard Mey zu Convenartis. Foto: Matthias.kPhotography

Lars Ruth ist „Der Seher“. Was er so alles sieht, kann man am 11. Mai bei Convenartis sehen – und hören. Der selbsternannte „ehrliche Scharlatan“ entführt in die Welt der Wahrsager und Visionäre und verspricht einen Abend voller Staunen. Schon 2021 war Stefan Eichner mit seiner Hommage an Reinhard Mey zu Gast in Wertheim. Am 25. Mai kommt er wieder. Und das Publikum im Convenartis-Keller wird feststellen: Das Gitarrenspiel, die Stimme, die Moderationen – alles verblüffend ähnlich und dennoch mit Eichners eigener Handschrift.

Den „abenteuerlichen Simplizissimus Teutsch“ kennt fast jeder. Gelesen hat ihn aber so gut wie niemand. Carsten Dittrich und Friedemann A. Nawroth helfen da auf die Sprünge. Gemeinsam sind sie das Theater „Fiesemadände“ und als solches bringen sie den „Simplicissimus“ am 8. Juni auf die Kleinkunstbühne. Sie tun das „ebenso bunt, wild, roh, verlumpt und voller Gaukelei wie im Roman“, verspricht die Ankündigung.

Weitere Informationen, auch über die Möglichkeit des Kartenkaufs, gibt es auf der Homepage von Convenartis.