Mehr als 65.000 Stunden gemeinnützige Arbeit

Bericht zur Ehrenamtskarte im Ausschuss erstattet

Symboldbild der Ehrenamtskarte mit Wertheimer Sillhouette im Hintergrund.
Insgesamt 314 Personen erhielten zur Anerkennung und Würdigung ihres Engagements Anfang des Jahres die Ehrenamtskarte. Foto: Stadt Wertheim

Einen Bericht über die neu eingeführte Ehrenamtskarte stattete Dagmar Häfner aus dem Referat für Bildung und Familie in der Sitzung am Montag dem Ausschuss für Verwaltung und Finanzen ab. Mehr als 65.000 Stunden engagierten sich die ersten 314 Empfänger der Karte im vergangenen Jahr in den verschiedensten Bereichen. Hinzu kommen rund 600 Aktive in den Blaulichtorganisationen.

Eine imposante Zahl, wie Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez feststellte. Die Ehrenamtskarte, die in der ersten Runde an 314 Personen ging, sei ein Zeichen der Anerkennung. Und sie stärke mit ihrem Wert von jeweils 50 Euro auch den Einzelhandel in der Stadt. Denn sie kann in den verschiedensten Geschäften in Wertheim zum Shoppen verwendet werden.

Mit dem Beschluss zur Einführung der Karte habe der Gemeinderat eine neue Form der Würdigung und Wertschätzung der vielen in der Stadt tätigen Ehrenamtlichen geschaffen. Gleichzeitig werde mit der Anerkennung der Sonderstellung der Blaulichtorganisationen ein Zeichen dafür gesetzt, dass deren Einsatzkräfte „gesehen“ und ihre Bereitschaft, zu jeder Tages- und Nachtzeit den Mitmenschen zu Hilfe zu eilen, honoriert werde, so Häfner.

Bis zum 31. Dezember 2023 waren insgesamt 314 Anträge bei der Verwaltung eingegangen, der weit überwiegende Teil davon auf digitalem Weg. „Die Kurzbeschreibungen verschiedenster ehrenamtlich besetzter Tätigkeitsfelder spiegeln die Bandbreite des Engagements in Wertheim und den Ortschaften wider“, betonte die Mitarbeiterin. Die hohe Zahl der eingegangenen Anträge spreche für sich und zeige, dass die Einführung der Ehrenamtskarte als zeitgemäße Möglichkeit zur Anerkennung und Förderung des ehrenamtlichen Engagements sehr positive Resonanz erfahre.

Die ersten drei Ehrenamtskarten hatte Oberbürgermeister Herrera Torrez im Rahmen des Neujahrsempfangs übergeben. Alle weiteren wurden, zusammen mit einem Begleitschreiben des OB, im Januar auf dem Postweg verschickt. Unter den Empfängern waren acht Schülerinnen und Schüler, sieben Personen, die in Projektarbeit engagiert waren und 20 mehrfach in Vereinen und anderen Organisationen Tätige.

Wie aus dem Bericht hervorging, erhielten 122 Engagierte im Bereich der Hilfs- und Selbsthilfeorganisationen, wie der Tafelarbeit, dem Rotkreuzladen, der Nachbarschaftshilfe oder bei den Blaulichtorganisationen, und 115 Personen aus dem Bereich des Sports die Ehrenamtskarte. Für rund 600 in den Blaulichtorganisationen Tätige gab es eine Zehnerkarte für das Freibad. Die Gesamtkosten werden mit 33.700 Euro beziffert, 5.000 Euro davon steuern die Stadtwerke beziehungsweise die Bädergesellschaft bei.