Sanierung der L 2310 beginnt Ende Juli

Abschluss der Gesamtmaßnahme im Jahr 2026

Autos und ein Bus an einer vielbefahrenen Kreuzung in der Wertheimer Hafenstraße.
Im Zuge der Sanierung der L 2310 soll eine Ampel an der Kreuzung Hafenstraße mehr Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer schaffen. Foto: Stadt Wertheim

Mit dem Beginn der Sommerferien startet eine der größten Straßenbaumaßnahmen auf Wertheimer Gemarkung: die Sanierung der Landesstraße 2310 auf einer Länge von 8,6 Kilometern. Los gehen soll es am 25. Juli an der Schleuse Faulbach; abgeschlossen sein soll das in mehrere Bauabschnitte aufgeteilte Projekt voraussichtlich im September 2026 in der Bahnhofstraße, Kreuzung Uihleinstraße. Volker Silberzahn von der Außenstelle Bad Mergentheim des Regierungspräsidiums (RP) Stuttgart erläuterte das Vorhaben am Montag in der Sitzung des Gemeinderates.

Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez sprach von „einer großen, großen Maßnahme“, um deren Realisierung man lange gekämpft habe. Der OB erinnerte an die vom Mondfelder Ortsvorsteher Eberhard Roth initiierte Unterschriftensammlung und würdigte Roths Einsatz ebenso wie des dessen Grünewörter Kollegen Ludwig Oberdorf und vieler anderer.

„Sportlich“ nannte Volker Silberzahn den Zeitplan für die noch in diesem Jahr vorgesehenen Arbeiten zur Sanierung der Straßendecke, die am 25. Juli beginnen und bis 11. Oktober dauern sollen und deren Kosten er auf rund 1,9 Millionen Euro bezifferte. Sie finden zunächst zwischen der Schleuse Faulbach bis kurz vor den Knoten Schwarzwaldstraße/Bestenheider Höhenweg in Bestenheid statt. Zusätzlich soll, so Silberzahn, ab der Schleuse bis kurz vor Grünenwört die Straße auf 6,50 Meter verbreitert werden. An der Kreuzung Hafenstraße/Am Stammholz wird eine Ampel installiert, die es Fußgängern und Radfahrern erleichtern soll, die Straße zu überqueren. 

Am Tremhof wird auf einer Länge von 1,5 Kilometern die Fahrbahndecke ebenfalls erneuert. Obwohl die L 2310 in dem Bereich voraussichtlich 2028/29 verlegt werden soll, müsse man die Maßnahme wegen des sehr schlechten Zustandes der Straße jetzt vornehmen. Auch diese Arbeiten sollen bis zum 11. Oktober abgeschlossen sein. 

Auf die Verkehrsteilnehmer kommen während der Bauarbeiten große Einschränkungen zu. Weiträumige Umleitungen erfolgen von Bestenheid aus über Vockenrot, Nassig, Steingasse, Wessental und Boxtal zurück auf die Landesstraße. Grünenwört kann zunächst nur Bestenheid, später dann nur von Mondfeld aus angefahren werden. Für Rettungsfahrzeuge können durch eine Sonderregelung Mondfeld und Grünenwört über die gefräste Straßendecke erreichen. Während der Arbeiten am Tremhof wird der Verkehr zwischen Wertheim und Freudenberg über die bayerische Mainseite beziehungsweise ab der Abzweigung Boxtal über Rauenberg, Ebenheid, Eichenbühl, Miltenberg und Bürgstadt umgeleitet.

Zwischen dem 10. Juni und dem 13. September 2025 ist vorgesehen, den Knoten Schwarzwaldstraße umzubauen. Die Maßnahme beinhaltet die Verlängerung der Abbiegespur Richtung Wartberg und die Verlegung des Radweges parallel zur Straße. Bis zur Kreuzung Mühlenweg/Breslauer Straße werden im weiteren Verlauf mehrere Knoten umgebaut und Bushaltestellen barrierefrei gestaltet. Die Zufahrt zum Bestenheider Industriegebiet ist laut Silberzahn gewährleistet. Vom 22. September an bis zum 31. Oktober 2025 soll die Straßendecke der L 2310 bis zur Kreuzung an der Odenwaldbrücke saniert werden. Allerdings muss bis dahin der Ablauf der Neubaumaßnahme der alten Mainbrücke geklärt sein, denn die jeweils notwendigen Umleitungsstrecken gilt es aufeinander abzustimmen.

Abschließend ist zwischen dem 26. Mai und 12. September 2026 die Deckensanierung von der Odenwaldbrücke über die Weingärtner- bis zur Bahnhofstraße sowie der Umbau des Knotens Uihleinstraße vorgesehen.

Mondfelds Ortsvorsteher Roth sagte, es gebe zwar zeitlich und räumlich lange Einschränkungen. „Aber wir wollten es ja.“ Jetzt zeige sich, wie gut es sei, dass man die Mainfähre habe. Man werde sehen, wie wichtig die Landesstraße 2310 sei, hieß es aus den Reihen des Gemeinderates. „Es gibt auch gute Nachrichten aus Stuttgart“, betonte OB Herrera Torrez. „Diese gehört definitiv dazu.“ Viele Schwachstellen könnten durch die Maßnahme behoben werden.