Netzwerken und gemeinsam kreativ sein
Akteure der Wertheimer Kulturlandschaft trafen sich
Das diesjährige Netzwerktreffen der Wertheimer Kulturlandschaft fand im Staatsarchiv in Bronnbach statt. Zahlreiche Vertreter Wertheimer Kultureinrichtungen, kulturell engagierter Vereine und weitere Akteure der Kulturszene kamen zusammen, um sich auszutauschen und Kooperationen zu besprechen.
Zunächst führte Dr. Monika Schaupp, Leiterin des Staatsarchivs Wertheim, durch die Räumlichkeiten und gab Einblicke in die Aufgaben und Tätigkeiten des Archivverbunds, der aus Staatsarchiv, Stadtarchiv und dem Archiv des Main-Tauber-Kreises besteht. Der informative und kurzweilige Rundgang war ein gelungener Auftakt für den weiteren Austausch unter Leitung von Ina Nolte, Fachbereichsleiterin der Stadtverwaltung.
Thema war unter anderem eine neue Kooperation zwischen dem Förderkreis Schlösschen im Hofgarten und der Tauberphilharmonie Weikersheim. Das gemeinsame Projekt will einen „Kulturbogen“ spannen, der die gesamte Region kulturell miteinander verbindet. Dazu sind nächstes Jahr ein Konzert und ein Workshop geplant, bei denen die Künstler sowohl in der Tauberphilharmonie Weikersheim als auch im Schlösschen im Hofgarten in Wertheim auftreten werden – ohne Konkurrenzdenken, vielmehr mit dem Fokus auf Synergieeffekte. Im Schlösschen im Hofgarten macht den Auftakt das Konzert des renommierten Aris-Quartetts am 24. Januar, gefolgt von einer Veranstaltung mit dem Young Classical Artists Trust (YCAT) am 25. Juni.
Gemeinsam resümierten die Mitglieder des Netzwerks die erste „Wertheimer Kulturnacht“ zum Thema Musik im März dieses Jahres. Die Premiere bekam viel Lob und großen Zuspruch. Besonders hervorgehoben wurde die gute Zusammenarbeit der Mitveranstalter. Im Jahr 2027 wird es eine weitere Kulturnacht geben, dann unter einem neuen Motto.
2026 soll wieder eine „Lange Nacht der Museen“ stattfinden. Am 13. März öffnen Grafschaftsmuseum, Glasmuseum und das Schlösschen im Hofgarten ihre Türen. Das Programm wird das vielfältige Angebot der Wertheimer Museen widerspiegeln und für Jedermann interessant und zugänglich machen. Die Premiere im März 2024 war bei Kulturliebhabern und vor allem bei Familien sehr gut angekommen.
Auch die „Lange Nacht der Demokratie“ am 2. Oktober 2026 wirft ihre Schatten voraus. 2024 fand diese Veranstaltung erstmals in Baden-Württemberg statt. Unter Federführung des Staatsarchivs hatten sich in Wertheim zahlreiche Kultureinrichtungen und Vereine beteiligt. Bei der Wiederauflage 2026 sind alle wieder dabei, neue Partner sind hinzugekommen und in ersten Arbeitstreffen wurden bereits Ideen, Themen und mögliche Programmpunkte besprochen.
Weitere Themen des Netzwerktreffens waren die „Große Landesausstellung des Hauses der Geschichte Baden-Württemberg 2027“ sowie ein Austausch über die Finanzierungsmöglichkeiten von Projekten im Kulturbereich.
Das dritte Netzwerktreffen der Wertheimer Kulturlandschaft hat einmal mehr verdeutlicht, wie lebendig und engagiert die Kulturszene in Wertheim ist. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen waren sich am Ende einig, dass der Austausch wichtig ist für die Zusammenarbeit und damit für eine starke Kulturszene in Wertheim.
