Wo die Stadtwerke Glasfaser ausbauen

Geschäftsführer Beier informiert im Bauausschuss

Ein Arbeiter der Stadtwerke Wertheim beim Verlegen von Glasfaser.
Die Stadtwerke Wertheim stellen in Teilen der Stadt die Versorgung mit Glasfaser sicher. Foto: Stadt Wertheim

Über den aktuellen Stand des Glasfaserausbaus durch die Stadtwerke Wertheim und die weiteren Planungen informierte Geschäftsführer Thomas Beier im Ausschuss für Bauwesen und Umwelt. Seit 2019 sind die Stadtwerke Breitband-Anbieter, schon seit 2015 verlegt das Versorgungsunternehmen bei passender Gelegenheit – etwa bei der Erschließung von Neubaugebieten – Leerrohre. Oberbürgermeister Markus Herrera Torrez würdigte in der Sitzung dieses vorausschauende Handeln.

Wie Beier berichtete, haben die Stadtwerke bisher die Industriegebiete Bestenheid, Reinhardshof, Almosenberg und Obere Grüben/Dertinger Weg in Bettingen flächendeckend oder zu großen Teilen an das Glasfasernetz angeschlossen. Bei großen Wohnungsbauprojekten, das betreffe etwa die Bestenheider Höhe, das „Wohnen am Yachthafen“ oder das Engelsbergpalais arbeite man, um Synergien zu nutzen, mit den Bauträgern beim Glasfaserausbaus zusammen. Deshalb seien auch große Teile des Quartiers links der Tauber bereits versorgt.

Auch in einigen Ortschaften sind die Stadtwerke aktiv. Nachdem etwa in Bettingen die Gewerbegebiete bereits an das Netz angeschlossen seien, solle der Ausbau in der Ortschaft selbst voraussichtlich im vierten Quartal kommenden Jahres erfolgen, berichtete der Geschäftsführer. In Höhefeld, wo die Erschließung im Rahmen der Nahwärmeversorgung vorgenommen wird, sei die Verfügbarkeit des schnellen Netzes ebenfalls im letzten Quartal 2024 geplant. Waldenhausen sei teilweise schon erschlossen und das Netz verfügbar, der weitere Ausbau soll voraussichtlich im dritten Quartal 2024 folgen. Die Versorgung in Nassig sei noch in der Diskussion.

Alle weiteren Gebiete erschließt die Firma BBV, so dass eine flächendeckende Versorgung sichergestellt ist. „Jeder Haushalt wird an Glasfaser angeschlossen, entweder durch die Stadtwerke oder durch BBV“, betonte Stadtwerke-Geschäftsführer Thomas Beier. Die Stadtwerke werden alle Haushalte in ihrem Versorgungsgebiet informieren und die eigenen Angebote zu insgesamt marktfähigen Preisen vorstellen. 

Zur Konkurrenzsituation zwischen Stadtwerken und BBV erklärte Thomas Beier: „Wir haben stets gesagt, was wir in Sachen Glasfaserausbau schon getan haben und was wir vorhaben“. Seit Mai 2021 stehe man im Kontakt und sei von Anfang an zum Austausch und zur Auslotung möglicher Kooperationen bereit gewesen. Man habe sogar mehrmals eigene Netzpläne zur Verfügung gestellt, um die BBV auf dem Laufenden zu halten.

Zu Beginn der Sitzung hatte OB Herrera Torrez darüber informiert, dass der Ausbaustart von BBV in Wertheim, der in der Bauausschusssitzung im September noch für Oktober/November angekündigt worden war, sich nun laut jüngster Mitteilung auf „zeitnah im neuen Jahr“ verschieben werde.