
Veranstaltungen
Samstag, 02.10.2021 9 Uhr
Große Höfetour
Führung mit Kurt Lindner
Samstag, 02.10.2021 - Sonntag, 10.10.2021
Wertheimer Michaelismesse
Sonntag, 03.10.2021 13 bis 18 Uhr
Verkaufsoffener Sonntag anlässlich der Michaelismesse
Freitag, 08.10.2021 19 Uhr
"Ein Abend für Leib und Seele"
Abendlicher Rundgang im Kloster im Kerzenschein mit anschließendem Fischessen, mit Dorothea und Heinz Wolf
Sonntag, 10.10.2021 11 bis 17.30 Uhr
Bronnbacher Erlebnistag
Aktionstag für Kinder und Familien
Mittwoch, 13.10.2021 19.30 Uhr
Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Wertheim

Vortrag von Vanessa Geiger, Uettingen
Am Ostersonntag 1945, dem 1. April, entging Wertheim nur knapp einer Katastrophe. Die amerikanischen Truppen hatten auf den Hügeln um Wertheim Stellung bezogen und bereiteten den Angriff auf die Stadt vor, um diese zu besetzten. Nachdem die Amerikaner tags zuvor Nassig vollständig zerstört hatten, ist es engagierten Wertheimern zu verdanken, dass die Stadt nicht das gleiche Schicksal ereilte. Trotz der Gefahren, die mit einer Kapitulation verbunden waren, hissten mehrere mutige Bürger auf dem Burgfried eine weiße Fahne und gaben so das Signal, dass die Stadt kampflos übergeben werden sollte. Das besondere hierbei: Kurz nach dem ersten Hissen der Fahne musste diese auf Befehl des damaligen Bürgermeisters Hermann Dürr wieder eingeholt werden und konnte erst kurze Zeit später endgültig gehisst werden.
Dieser Vortrag versucht auf Basis neuester Forschungen die Ereignisse möglichst genau zu rekonstruieren und dabei auch auf die Gefahren einer Kapitulation einzugehen, denen sich die Beteiligten aussetzten.
Vanessa Geiger studierte an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg Geschichte. Im Rahmen ihrer Masterarbeit, die von Prof. Dr. Matthias Stickler und PD Dr. Frank Kleinehagenbrock betreut wurde, hat sie sich ausführlich mit den Ereignissen am Ende des Zweiten Weltkrieges in Wertheim und der Region befasst.
Mittwoch, 13.10.2021 - Sonntag, 28.11.2021
Ausstellung "Gepflegt. Gesegnet alt werden"
Ausstellung mit Fotografien von Gülay Keskin
Fotokunstprojekt der Kirchengemeinde Wertheim in Kooperation mit der Ev. Sozialstation Wertheim und dem Diakoniezentrum Wertheim
Donnerstag, 14.10.2021 - Sonntag, 24.10.2021
Herbsthecke im Winzerhof Baumann
Freitag, 15.10.2021 19 Uhr
Verschoben: Konzert "Besser du redest nicht weiter darüber"
Bitte beachten: Das Konzert wird wegen der Corona-Pandemie auf Freitag, 15. Oktober, verschoben.
Samstag, 16.10.2021 16 Uhr
"Ora et labora"
Führung über das Leben und Arbeiten der Klosterbrüder mit Kurt Lindner
Samstag, 16.10.2021 7 bis 15 Uhr
Abgesagt: Flohmarkt
Mittwoch, 20.10.2021 18 bis 21 Uhr
Workshop für Familienforschung 1: Ahnenforschung für Einsteiger

Eltern und Großeltern kennen die meisten unter uns. Doch wie sieht es mit den Urgroßeltern, deren Eltern und den vorangegangenen Generationen aus? Auch über Geschwister der Großeltern und Urgroßeltern ist häufig nicht viel bekannt. Das lässt sich ändern, indem man auf die Suche nach Zeugnissen der Vorfahren geht. Wann hatten sie Geburtstag, wann heirateten sie wen und wie viele Kinder hatten sie?
All das und noch Vieles mehr können die Teilnehmer mithilfe archivischer Quellen herausfinden. Für einen Einstieg in die Recherche ebnet dieser Abendworkshop den Weg. Dabei erklärt Stadtarchivarin Anna Berger, wo Ahnenforschung beginnen kann, wie man Informationen zusammenträgt, wo man diese findet und – last but not least – wie man diese sinnvoll ordnet.
Auch wenn die vermittelten Informationen allgemeine Gültigkeit besitzen, liegt ein Schwerpunkt auf Recherchen für Forschungen in Baden–Württemberg und insbesondere im Main–Tauber–Kreis. Originalquellen hierzu finden sich auch im Archivverbund Main–Tauber. Diese können vor Ort eingesehen und ausgewertet werden.
Der praktischen Umsetzung der hier gelernten Grundlagen dient der Nachmittagsworkshop „Ahnentafel, Stammbaum & Co.“ am 22. Oktober. Er bietet Gelegenheit, die Erforschung der eigenen Familie unter fachkundiger Anleitung zu beginnen oder weiter voran zu treiben. Beide Workshops können jedoch unabhängig voneinander besucht werden.
Freitag, 22.10.2021 13 bis 16.30 Uhr
Workshop zur Familienforschung 2: Ahnentafel, Stammbaum & Co.

Der Workshop richtet sich an Interessenten, die bereits an ihrer Ahnentafel arbeiten oder damit beginnen möchten. Die Archivfachleute helfen ihnen dabei. Die Teilnehmer recherchieren in den Archivalien nach ihren Vorfahren, werten diese für ihre eigenen Forschungen aus und fragen bei Bedarf nach Rat und Hilfe. Die Leitung hat Stadtarchivarin Anna Berger.
Neben Unterlagen der Gemeinden Wertheim, Külsheim, Freudenberg, Werbach und Assamstadt mit ihren heutigen Ortsteilen finden die Teilnehmer im Archiv verschiedenste Unterlagen aus der Zuständigkeit des Main–Tauber–Kreises. Die Unterlagen der Abteilung Staatsarchiv Wertheim enthalten Informationen aus und zu Orten der ehemaligen Grafschaft Wertheim, die sich links und rechts des Mains erstreckte.
Als zusätzlichen Service ermöglicht das Archiv im Rahmen dieser Veranstaltung kostenlosen Zugang zum ansonsten kostenpflichtigen Kirchenbuchportal Archion, in dem mehrerer Millionen Digitalisate evangelischer Kirchenbücher zu finden sind. Dieser Zugang wird dem Archiv freundlicherweise vom Landeskirchlichen Archiv der Evangelischen Landeskirche Stuttgart zur Verfügung gestellt.
Das Rüstzeug für diesen Nachmittag erhalten die Teilnehmer – sofern noch nicht vorhanden – im Grundlagen-Workshop „Ahnenforschung für Einsteiger – wie Sie Ihre Vorfahren kennenlernen“ am Mittwoch, 20. Oktober. Dieser Praxisnachmittag „Ahnentafel, Stammbaum & Co.“ kann aber auch unabhängig davon besucht werden.
Samstag, 23.10.2021 19 Uhr
Whisky-Tasting

Whisky ist flüssiges Sonnenlicht, das hat George Bernard Shaw sinnlich zum Ausdruck gebracht. Bei diesem Tasting werden ausschließlich schottische Whiskys verkostet. Konrad Michel hat acht Sorten ausgesucht, welche die ganze Bandbreite schottischer Destillerien aufzeigen. Sie reicht von weich mit süßlichen Komponenten bis torfig-rauchig und schwer. Ausgewiesene Experten begleiten die Gäste bei diesem Genießer-Tasting im mittelalterlichen Ambiente der Burg Wertheim.
Das Tasting dauert etwa drei Stunden, Wasser und ein deftiges Vesper sind im Preis enthalten.
Samstag, 23.10.2021 ab 19 Uhr
Bronnbacher Klosternacht
Samstag, 23.10.2021
Rolf Miller
"Obacht Miller - the return of se normal one"
Sonntag, 24.10.2021 10.30 Uhr
Hubertusmesse
Donnerstag, 28.10.2021 19.30 Uhr
Vortrag "Kontinuitäten und Neubeginne - auch in Wertheim?"

Vortrag von Prof. Dr. Philipp Gassert, Mannheim, über die schwierigen Wege zur Demokratie nach 1945
Im historischen Rückblick wirkt das Jahr 1945 wie eine klare Zäsur: Militärisch war die Wehrmacht geschlagen, das Deutsche Reich staatlich ausgelöscht, der Nationalsozialismus untergegangen. Städte lagen in Schutt und Asche, Menschen irrten in Ruinen umher, Millionen wurden aus ihrer Heimat vertrieben, Soldaten gingen in Kriegsgefangenschaft. Die politische und militärische Führung des Landes wurde in Nürnberg vor Gericht gestellt. Intellektuelle und Schriftsteller hofften auf einen geistigen Neuanfang in einer „Stunde Null“.
Doch die Vorstellung eines klaren Schnitts 1945 wird kaum noch geteilt. Es war, auch in Wertheim, eine Phase der Unsicherheit, der Neuorientierung, aber auch der Besinnung auf Althergebrachtes. Existierende Strukturen und Machtverhältnisse blieben in wesentlichen Teilen intakt. Es dauerte, bis sich, trotz der formalen Demokratisierung in der Besatzungszeit, die Mehrheit der Westdeutschen zur liberalen Demokratie als Basis der wirtschaftlichen Prosperität und eines guten Lebens bekannte. Der Vortrag fragt nach Kontinuität und Wandel in der Übergangsphase nach 1945 und erinnert an historische Weichenstellungen, auf denen unser Gemeinwesen bis heute basiert.
Der gebürtige Wertheimer Prof. Dr. Philipp Gassert lehrt Zeitgeschichte am Historischen Institut der Universität Mannheim und ist Mitglied des Vorstands der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. 2018 erschien bei Kohlhammer die Monographie „Bewegte Gesellschaft: Deutsche Protestgeschichte seit 1945“.
Donnerstag, 28.10.2021 20 Uhr
Lesung mit Volker Kutscher: Olympia

Bestseller-Autor Volker Kutscher stellt seinen neuen Roman "Olympia" vor.
Mit dem Roman "Der nasse Fisch", dem Auftakt seiner Krimireihe um Kommissar Gereon Rath im Berlin der Dreißigerjahre, gelang Volker Kutscher auf Anhieb ein Bestseller, dem bisher sechs weitere folgten. Die Drehbücher der internationalen und bislang teuersten deutschen Fernsehproduktion "Babylon Berlin" basieren frei auf Volker Kutschers Kriminalromanen der Rath-Reihe. Die Geschichte um Kommissar Rath entfaltet sich vor dem Hintergrund der politischen Entwicklungen in Deutschland von der Weimarer Republik bis zur menschenverachtenden Diktatur Adolf Hitlers.
Während der Kommissar in den ersten Bändern in einem lebenslustigen Berlin ermittelt, führt Kutscher mit "Olympia" mitten hinein ins Herz der Finsternis: Berlin im Olympiajahr 1936. Die deutsche Hauptstadt präsentiert sich den ausländischen Gästen makellos, "Der Stürmer" wurde aus den Schaukästen genommen, judenfeindliche Schilder sind verschwunden und Sportler und Besucher zeigen sich beeindruckt. Wären da nicht die Todesfälle, die einen Schatten auf die schicke Fassade werfen. Meisterlich zeichnet Kutscher den Weg eines Mannes nach, der das Richtige tun will und doch immer wieder im Falschen landet, bis er letztlich selbst auf der Abschussliste des Regimes steht.
Die Besucher können sich auf eine faszinierende und spannende Lesung von Volker Kutscher aus seinem Kriminalroman "Olympia" freuen.