„Günstig Wohnen in idyllischer Umgebung“, unter diesem Motto steht der Wertheimer Immobilienmarkt. Er hat vom Hausbau im Grünen bis zur schicken Altstadtwohnung für jeden Geschmack etwas zu bieten. Kommunale Förderprogramme, die gute Schul- und Gesundheitsversorgung und das Angebot an seniorengerechten Wohnungen machen Wertheim für alle Altersgruppen interessant.
Die Ruine der Burg Wertheim, eine der größten Steinburgen Süddeutschlands, thront auf einem Bergsporn zwischen Main und Tauber. Nicht allein aufgrund dieser besonderen topographischen Lage, die Burg und Altstadt scheinbar zu einer Einheit verschmelzen lässt, schwärmen die Wertheimer auch gerne von ihrem „Schloss“.
Wertheim ist eine familienfreundliche Kommune, in der bürgerschaftliches Engagement großgeschrieben wird. Neben der guten Versorgung mit Krippen- und Kindergartenplätzen, Schulen und Jugendtreffs gibt es viele weitere Angebote. Der „Familienpass“ ist ein in der Region einmaliges Förderinstrument. Die Stadt koordiniert ein Familiennetzwerk, unterstützt den Seniorenbeirat und stellt im „Familienwegweiser“ Informationen von der Geburt bis zum Seniorenalter zusammen.
Wertheim, der größte Wirtschaftsstandort der Region, ist Heimat zahlreicher Weltmarktführer und das Zentrum der deutschen Laborglasindustrie. Die gute Verkehrsanbindung, günstige Gewerbeflächen und eine aktive Wirtschaftsförderung machen Wertheim zum Top-Standort. Die Attraktivität der Arbeitsplätze wird unterstützt durch das lebenswerte Umfeld mit einem guten Bildungs- und Wohnungsangebot.
Nach wie vor sind das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung und das Einhalten des Abstands wirksame Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Foto: Stadt Wertheim / Shutterstock
Das Virus ist noch da und es wird auch in den nächsten Monaten nicht einfach verschwinden. Bürgermeister Wolfgang Stein warnt davor, sich in falscher Sicherheit zu wiegen. „Die aktuelle Entwicklung im Main-Tauber-Kreis zeigt, dass auch wir im ländlichen Raum vor dem Infektionsgeschehen nicht gefeit sind“, sagte er in der Sitzung des Corona-Lenkungsstabes der Stadtverwaltung am Montag.
Vor diesem Hintergrund macht den Mitgliedern des Gremiums ein zunehmendes Nachlassen der Disziplin Sorgen. Allenthalben sei im öffentlichen Raum ein „Aufweichen der Moral“ zu beobachten, stellte Volker Mohr, Leiter des Referats Öffentliche Ordnung im Rathaus, fest. Zur Begrüßung würden Hände geschüttelt oder Umarmungen ausgetauscht, häufig fehle die Mund-Nase-Bedeckung wo diese eigentlich zu tragen sei und Abstandsregeln würden nicht eingehalten. „Viele Gastronomiebetriebe lassen die vorgeschriebene Datenerhebung ihrer Gäste schleifen“, kritisierte Mohr. Gerade diese sei aber eine wichtige Pflicht, um gegebenenfalls Kontakte nachvollziehen zu können. „Das muss man von den Gastronomen verlangen und das wird auch kontrolliert“, erklärte der Referatsleiter. Verstöße könnten mit empfindlichen Geldbußen geahndet werden.
Daneben beschäftigen die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung Beratungen im Hinblick auf Feierlichkeiten aller Art und vor allem private Feiern. Vieles ist jetzt wieder erlaubt. Aber nicht alles, was geht, muss auch zum Äußersten ausgereizt werden. Mehr denn je kommt es jetzt darauf an, Verantwortung für sich und seine Nächsten aber auch für die Gemeinschaft zu übernehmen. „Wir sollten alle gemeinsam dazu beitragen, dass private Feiern nicht die nächsten Hotspots werden“, war man sich im Lenkungsstab einig.
Eine private Feier war auch der Ausgangspunkt für zahlreiche Infektionsfälle Landkreis in den letzten Tagen. „Im Moment scheint das System der Kontaktnachverfolgung im Main-Tauber-Kreis zu funktionieren“, erklärte Bürgermeister Stein. „Wenn das aber einmal nicht mehr der Fall ist, werden wir es wieder mit Einschränkungen zu tun haben.“ In diesem Zusammenhang, aber auch in Verbindung mit der Rückkehr aus Corona-Risikogebieten wie zum Beispiel der Türkei, machten er und Ordnungsamtsleiter Mohr darauf aufmerksam, dass angeordnete Quarantäne-Maßnahmen strikt eingehalten werden müssen und dies auch kontrolliert wird.